Frau auf Sitzkissen mit Headline

Vom eigenen Liebeskummer zu neuer Hoffnung und Vision: Warum ich heute Frauen als Trennungscoach begleite

19. Okt 2024 | Persönliches, Trennung

Jede von uns geht durch herausfordernde Zeiten im Leben, doch Trennung und Scheidung gehören zu den tiefgreifendsten Erfahrungen, die wir machen können. Hier werden so viele unserer Grundbedürfnisse gleichzeitig erschüttert. In diesen Phasen scheint es so, als wäre uns der Boden unter den Füßen weggezogen worden. Der Schmerz scheint unüberwindbar, die Zukunft grau und ungewiss. Für mich waren es genau solche Situationen, die mich erschüttert, aber auch in meiner Persönlichkeitsentwicklung deutlich voran gebracht haben. In diesem Blogartikel möchte ich einen Teil meiner persönlichen Geschichte mit dir teilen – wie ich von der Bewältigung meines eigenen Liebeskummers dazu kam, Frauen als Trennungscoach zu begleiten.

Die Faszination für Lebenswege anderer Menschen

Schon immer haben mich die unterschiedlichen Lebenswege von Menschen fasziniert – ihre Geschichten, ihre Erfahrungen, ihre Kulturen und wie sie mit den Erfolgen und Tiefpunkten des eigenen Lebens umgehen. Auch heute noch sind meine liebsten Podcasts oder Dokumentationen die, in denen es um individuelle Lebensgeschichten geht. Sie inspirieren mich und zeigen mir, wie unterschiedlich das Leben sein kann.

Diese Faszination hat sich auch in meinem Privatleben immer wieder gezeigt. In meinem Freundeskreis bin ich oft diejenige, die sich Zeit nimmt, zuzuhören. Nicht nur, weil ich gerne helfe, sondern weil es mich wirklich interessiert, wie Menschen ihre Herausforderungen meistern. Manchmal erzählen mir sogar völlig Fremde schon beim ersten Treffen ihre tiefsten Sorgen und ihre Lebensgeschichte. Was für viele anstrengend oder überfordernd sein mag, zieht mich magisch an. Ich liebe es, Menschen in schwierigen Zeiten zu ermutigen und an ihrer Seite zu sein.

Der eigene Schmerz als Wendepunkt

Meine Reise hin zum Trennungscoaching begann jedoch nicht nur mit meiner Faszination für Menschen, sondern vor allem mit meinen eigenen Erlebnissen. Anfang 20 erlebte ich meine erste große Trennung – nach drei Jahren in einer multikulturellen Fernbeziehung. Es war die erste Liebe, und der Schmerz, den die Trennung auslöste, war enorm. Und doch habe ich mich recht schnell wieder aufgerappelt. Damals war ich mitten im Studium und mein Leben war voller neuer Eindrücke, Menschen und Möglichkeiten. Ich hatte das Gefühl, das Leben hielt noch so viel für mich bereit, dass ich den Schmerz nach einigen Monaten hinter mir lassen konnte.

Als dann aber eine neue Liebe nach wenigen Monaten schon zerbrach, geriet meine Welt endgültig ins Wanken – wie sollte ich diesen Schmerz ein weiteres Mal überleben? Es war, als hätte mich der Liebeskummer überwältigt, und ich konnte mir nicht vorstellen, noch einmal von vorne anzufangen. In dieser Zeit suchte ich mir therapeutische Hilfe und es entstand das erste Mal die Idee, dass ich eines Tages gerne andere Frauen durch den Trennungsschmerz und diese schwierige Lebensphase begleiten würde.

Neue Wege, neue Möglichkeiten

Mein Lebensweg führte mich zunächst auf andere Pfade. Als Assistentin der Geschäftsführung in verschiedenen Unternehmen konnte ich meine seelsorgerische Seite anderweitig ausleben. Oft war ich Anlaufstelle für Mitarbeitende, die mit Konflikten, Unsicherheiten oder auch privaten Problemen zu mir kamen. Meine Analysefähigkeit fand ihren Einsatz als Sparringspartnerin von Geschäftsführern und Executives. Ich liebte es zudem, im Recruiting und Onboarding spannende Lebenswege zu entdecken und Mitarbeitende bei Konflikten zu unterstützen. Neben beruflichen Themen durfte ich aber hier und da auch für liebe Kolleginnen da sein, die durch schwierige Lebensphasen gingen.

Im Laufe der Jahre bildete ich mich privat im Bereich Psychologie, Seelsorge und Coaching weiter. In den praktischen Übungen, die bei diesen Ausbildungen dazugehören, blühte ich regelrecht auf. Hier war ich in meinem Element. Es faszinierte mich, mich selbst besser zu verstehen und auch anderen zu Erkenntnissen über sich selbst und das Leben zu verhelfen. Es war für mich immer klarer, dass ich eines Tages mehr in diesem Bereich tun wollte.

Ein neuer Wendepunkt: Meine Scheidung

Privat hatte ich mit Ende 20 geheiratet und befand mich inzwischen in einer multikulturellen Ehe. Leider hatten wir trotz einiger Jahre Beziehung zuvor die Herausforderungen, die unsere Konstellation mit sich brachte, unterschätzt. Diese holten uns recht bald nach der Hochzeit ein. Und so sehr ich es mir gewünscht hätte, wir fanden den Weg zueinander und miteinander nicht dauerhaft. Ich wollte weiter um uns kämpfen, aber mein Ehemann entschied sich dagegen. Und so ging ich bereits mit Anfang 30 durch eine Scheidung.

Ich war enttäuscht, verletzt und oft ratlos, wie es weitergehen sollte. So hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt. Meine Pläne waren die von lebenslanger Liebe, Zusammenhalt in guten, wie in schlechten Tagen und einer glücklichen kleinen Familie mit Kind – so wie ich es bei meinen Eltern gesehen hatte. Man entschied sich füreinander und blieb zusammen, komme was wolle – das war meine grundlegende Überzeugung. Aber ich war an meinen eigenen Idealen gescheitert. Das Thema der potenziellen Kinderlosigkeit versetzte mich in zusätzliche Panik.

Diese Lebensphase war herausfordernd und brachte mich dazu, mich wieder einmal intensiver mit meinen eigenen Gefühlen und meinen Überzeugungen auseinanderzusetzen. Inmitten dieser persönlichen Krise fand ich jedoch eine ganz neue, kraftvolle und mir bis dahin unbekannte Ressource: den christlichen Glauben. Ich komme aus einem atheistischen Umfeld, war als Kind weder getauft noch konfirmiert worden. Die Begegnung mit Gott, seiner Liebe und all der Kraft, die diese mit sich bringen können, waren also eine völlig neue, faszinierende und ermutigende Erfahrung für mich. Inzwischen ist mein Glaube gereift und gibt mir nicht nur in schwierigen Zeiten Halt. Zu meinem Glaubensweg werde ich demnächst noch einen anderen Blogartikel schreiben.

Insgesamt kam ich trotz allem Schmerz deutlich besser durch diese schwierige Lebensphase als nach den Trennungen zuvor. Durch meine Therapieerfahrung, die psychologischen Ausbildungen, meine Lebenserfahrung und meinen Glauben hatte ich diverse Ressourcen gesammelt, die mir nun halfen.

Freiheit und Selbstfindung in Südafrika

Eine ganz wunderbare und stärkende Erfahrung war mein Sabbatical 2014, bei dem ich einige Monate als Volunteer in Kapstadt, Südafrika arbeitete und parallel viel Zeit hatte, mich mit der Bibel und meinem damals noch frischen Glauben intensiver auseinanderzusetzen. Dieses Sabbatical zeigte mir unter anderem, wie befreiend es sein kann, mal eine Zeit alles hinter sich zu lassen. Ich hatte zuvor meinen Job gekündigt, meine Wohnung aufgelöst und nur einige Sachen eingelagert. Mit zwei Koffern in meinem kleinen, wundervollen Zimmer in Fish Hoek, südlich von Kapstadt, fühlte ich mich so frei und glücklich wie lange nicht mehr.

Zwar war ich zu dieser Zeit für alles offen, kehrte letztlich aber doch in die Corporate Welt und die deutsche Sicherheit zurück. Die Sehnsucht nach Unabhängigkeit blieb, ebenso der Wunsch, intensiver mit Menschen zu arbeiten. Meine Vision begann sich langsam zu formen: Frauen zu stärken, zu ermutigen und ihnen dabei zu helfen, das Leben zu leben, das sie sich erträumen.

Von der Assistentin zur Trennungscoachin

Im Jahr 2019 wagte ich dann den Schritt in die Selbstständigkeit als Executive Virtual Assistant – zunächst nebenberuflich und wenige Monate später all-in. Mein Ziel war es, ortsunabhängig zu arbeiten und mehr Zeit mit meinem ägyptischen Mann verbringen zu können. Dann kam Corona, und wir waren so lange getrennt wie nie zuvor. Statt in der Sonne Ägyptens zu arbeiten, saß ich im Home-Office in Leipzig. Wie für viele von uns war dies eine herausfordernde, aber auch bereichernde Lebensphase. Durch meine wunderbaren Kolleginnen in der Online-Community hatte ich glücklicherweise viele positive, enthusiastische Menschen um mich herum und kam so unbeschadet und motiviert durch diese Jahre.

Von Beginn meiner Selbstständigkeit an war mir klar, dass ich genug Raum schaffen wollte, um meiner Leidenschaft für die psychologische Beratung und das Coaching nachzugehen. Die Tätigkeit als VA sollte lediglich ein Standbein sein und nicht meine ganze Zeit und Energie beanspruchen. Zwei Jahre später war es endlich an der Zeit, meinem Traum eine Chance zu geben. Während ich mich bei den Themen als Life Coach zunächst noch breiter aufstellte, beschloss ich von Anfang an, ausschließlich Frauen zu beraten.

Um mein Coaching-Business auf fundierte Füße zu stellen, ließ ich mich anfangs durch ein Programm von She-Preneur unterstützen. Alle Shes entwickeln in dieser Zeit ein kleines Coaching-Angebot, ein 4-wöchiges sogenanntes Beta-Programm zu einem bestimmten Thema. Und während andere länger überlegen mussten, was sie gerne anbieten würden, schoss es mir direkt in den Kopf: Ein 4-Wochen Programm für Frauen nach der Trennung.

Der Header zu meinem Buchungsformular für mein erstes Beta-Coaching-Programm zum Thema Trennung.

Das war die Basis für mein Coaching-Programm, das du auch heute noch in weiter entwickelter Form buchen kannst: Dein neues Leben nach der Trennung – Wie du wieder glücklich wirst und neue Lebensfreude findest.

Hier schließt sich der Kreis. Was als eigene schmerzhafte Erfahrung begann, wird nun zum Segen für mich und andere Frauen. Es fasziniert mich immer wieder, zu sehen, welche wundervollen Frauen es in dieser Welt gibt. Und auch wenn sie es nach einer Trennung nicht mehr oder noch nicht spüren können: Jede von ihnen ist so wertvoll, so resilient und so einzigartig. Es begeistert mich, wie viel Potenzial in jeder von uns steckt, wenn wir bereit sind, uns auf den Weg zu machen und diesen mutig zu gehen.

Krise als Chance

Meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, dass jede Krise zugleich eine Chance ist. Jede Veränderung, so schmerzhaft sie auch sein mag, birgt die Möglichkeit, unser Leben neu zu gestalten. Genau das möchte ich mit meinem Trennungscoaching an andere Frauen weitergeben: die Kraft, nach einer Trennung mit neuem Mut und Lebensfreude in ein neues Kapitel ihres Lebens zu starten.

Vielleicht fühlst auch du dich gerade hilflos und weißt nicht, wie es weitergehen soll. Doch ich möchte dir sagen: Du bist nicht allein. Ich habe diese tiefen Täler selbst durchschritten, und ich weiß, wie es ist, den Glauben an sich selbst zu verlieren. Aber ich weiß auch, dass in jeder von uns eine unglaubliche Kraft steckt, die nur darauf wartet, wieder entdeckt zu werden.

Wenn du bereit bist, den ersten Schritt zu wagen und dir Unterstützung auf deinem Weg zu suchen, lade ich dich herzlich zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch ein. In diesem Gespräch können wir uns über deine aktuelle Situation austauschen und gemeinsam herausfinden, wie ich dich am besten auf deinem Weg zurück zu dir selbst unterstützen kann.

Buche hier dein kostenloses Kennenlerngespräch – ich freue mich auf dich. 💛


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